Die aktuelle Kriminalstatistik zu Diebstahl und Einbruch
Einbruch und Diebstahl
Die aktuelle Statistik 2020 bringt Licht ins Dunkel.
Ihr Zuhause sollte Ihre Komfortzone sein, Ihr Rückzugsort und Ihr Refugium. Das Gefühl rundum sicher und geborgen zu sein, gehört dazu. Ebenfalls dazu gehören Sicherheits-Maßnahmen und -Technologien, die regelmäßig überprüft und upgedated werden sollten.
Als Vergleichshintergrund hierfür eignen sich insbesondere die aktuellen Erhebungen der polizeilichen Kriminalstatistik. Sie geben wichtige Hinweise auf die neuesten Entwicklungen bei Einbruch und Diebstahl und zeigen auf, wie man sein Zuhause in Punkto Sicherheit
optimieren kann.
Für das vergangen Jahr 2020 liegen uns die neuesten Zahlen vor, die wir gerne mit ihnenteilen und auswerten möchten.
Die Verlierer 2020:
Keller, Garagen und Elektrofahrräder.
Schaut man sich die aktuelle Kriminalstatistik 2020* näher an, so lassen sich drei wichtige Trends in Punkto Sicherheit erkennen.
Rückgang von Einbrüchen durch effektive Sicherheitsvorkehrungen
Die positive Nachricht vorweg: Präventionsmaßnahmen beim Einbruchschutz zeigen offensichtlich Wirkung.Für das Jahr 2020 verzeichnet die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik einen starken Rückgang beim Wohnungseinbruch. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle um 10,62 Prozent zurückgegangen, was nicht zuletzt auf moderne Sicherheitstechniken zurückzuführen ist.
Diebstahl aus Keller, Dachböden und Garagen signifikant gestiegen
Deutlich gestiegen sind dagegen die Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen. Hier wurde ein deutliches Plus von 11 Prozent verzeichnet. Beliebte Beute waren beispielsweise hochwertige Elektroräder, die aus unbeobachteten Räumen entwendet wurden.
Fast die Hälfte aller Wohnungseinbrüche scheiterten
Dass viele Einbrüche durch richtiges Verhalten, die richtige Sicherungstechnik und durch Präventionsmaßnahmen im privaten Bereich verhindert werden können, belegt der hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch: 2020 blieben 46,7 Prozent der Einbruchsdelikte unvollendet.
*https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/pks-2020/
Soweit die Statistik. Doch was bedeuten diese Zahlen konkret und welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen?
Zum Einem gilt es zu bedenken, dass er erfreuliche Rückgang der Wohnungs- und Hauseinbrüche lediglich die gemeldeten Einbrüche berücksichtigt. Die tatsächliche Zahl dürfte um Einiges höher sein. Zum Anderen bleiben trotz des Rückgangs von 10,62 % immerhin 75.145 konkrete Einbruchsfälle pro Jahr, die es zu verhindern gilt.
Und der signifikanten Anstieg von Einbrüchen in Keller, Waschküchen und Carports oder Garagen verbunden mit dem Diebstahl von hochwertigen Elektrofahrrädern? Hier scheint es naheliegend, entsprechende Türen, Fenster und Außengelände auf Sicherheitslücken zu checken, insbesondere, wenn die Eindringlinge so direkt in die Wohnräume gelangen können.
Die Welt können wir nicht ändern.
Die Anzahl der Einbrüche schon.
Ein Einbruch in ein Haus oder eine Wohnung ist immer auch ein Einbruch in die Privatsphäre. Keine Versicherung der Welt kann das entschädigen oder wieder gutmachen. Was bleibt sind nicht selten Traumata. Mistrauen. Und ein Gefühl der Unsicherheit und Verunsicherung. Ein wirksamer Einbruchschutz ist daher immer das erste Mittel der Wahl. Doch wie kann man sich selbst vor Einbruch schützen? Und ungebetenen Gästen das Leben schwer machen?
Hier ein paar Tipps:
- Verschließen Sie Ihre Haustür immer, wenn Sie das Haus verlassen.
- Verriegeln Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren.
- Bedenken Sie, dass anders als häufig angenommen, meist tagsüber, am frühen Abend oder an
den Wochenenden eingebrochen wird. - Seine Sie wachsam: Einbrecher sind besonders in den dunklen Monaten Oktober bis Dezember
auf Beutetour. - Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.
- Sichern Sie Keller, Waschküchen und Garagen effektiv, besonders, wenn es einen direkten
Zugang zur Wohnung oder zum Haus gibt. - Sorgen Sie dafür, dass die Zugänge und Weg zu Keller, Waschküche oder Garagen und Carports
gut beleuchtet sind. Licht schreckt Einbrecher ab. - Teure Elektrofahrräder oder Zweiräder zusätzlich über Wegfahrsperren oder geprüfte und
zertifizierte Schlösser aus dem Fachhandel absichern. Das erschwert den Dieben den
unbemerkten Transport.